Deutscher Immobilienmarkt stabilisiert sich im zweiten Quartal 2024.
Noch im ersten Quartal 2024 waren Immobilien im Schnitt 5,7% günstiger als im gleichen Vorjahreszeitraum (Quelle Stat. Bundesamt).
Immobilieneigentümer schauen daher mit großem Interesse auf die aktuellen Entwicklungen am Markt.
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel hat einen neuen Immobilienpreisindex entwickelt, den es am 02.08.2024 erstmalig vorlegte. Laut dem neuen Index - genannt Greix - haben sich die Immobilienpreise im zweiten Quartal 2024 positiv entwickelt. Die positive Entwicklung gilt für alle Immobilienarten, also auch für Eigentumswohnungen und auch Eigentumshäuser. Die Kieler Wissenschaftler führen diese Entwicklung auf ein wachsendes Vertrauen der Käufer in sinkende Zinsen und langfristige Renditen zurück.
Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Entwicklung aber noch auf volativen Daten basiert. Das Transaktionsvolumen ist gering und liegt deutlich unter dem langjährigen Mittel.
Die Landesbank Baden-Württemberg ergänzte jüngst (Martin Güth), dass seit Jahresanfang die Kreditzusagen für Ein- und Zweifamilienhäuser auf dem höchsten Stand seit 5 Quartalen gestiegen sind und die Kreditverträge für Eigentumswohnungen auf das höchste Niveau seit Sommer 2022 kletterten. Die Landesbank wiederholte ihre Einschätzung, dass Privatimmobilien ihren Preisboden gefunden haben und eine positive Entwicklung nun einsetzen kann. Bei gewerblichen Immobilien ist die Landesbank vorsichtiger und vermutet, dass deren Preise noch bis Ende 2024 fallen.
Die Situation für Privatimmobilien scheint sich langsam zu stabilisieren. Die kommenden Quartalsanalysen werden zeigen, ob die positive Entwicklung nur ein Strohfeuer oder ein langfristiger Trend ist.
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Olaf Bruns
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10.08.2024